Darum ist Ubisoft vom Erfolg der Wii U überzeugt

Die Wii U enttäuschte Nintendo-Fans und Journalisten gleichermaßen, so dass der Aktienkurs von Nintendo am Tag der offiziellen Enthüllung einbrach. Dies war jedoch nicht genug, um Ubisoft von der noch nicht veröffentlichten Konsole abzuschrecken.

"Wir glauben fest an die Wii U, und zwar in zweierlei Hinsicht". sagte Ubisoft-CEO Yves Guillemot. "Erstens für High-End-Spiele, bei denen wir in der Lage sind, ein Spiel für die Wii U zu entwickeln, aber auch für andere [hochauflösende] Geräte, aber auch mit spezieller Nutzung des Tablets [der Wii U]. Zweitens mögen wir die Wii U für das ganze [Potenzial von] Gelegenheitsspielen."

In den letzten Jahren hat es sich Ubisoft zur Gewohnheit gemacht, neue Hardware frühzeitig und lange bevor die meisten großen Publisher auf den Plan treten und den Wettbewerb anheizen, zu übernehmen. Diese Strategie hat sich bei der Wii (die sich als die führende Konsole ihrer Generation herausstellte) und bei Kinect und 3DS (die anfangs nicht so erfolgreich waren wie erwartet, aber Ubisoft während des anfänglichen Hypes und später aufgrund der nachsichtigen Konkurrenz gutes Geld einbrachten) bewährt.

Aber Ubisoft baut seine Wii U-Hoffnungen auf den aktuellen - und anhaltenden - Erfolg der Wii. "Heute macht die Wii immer noch 45 Prozent unseres Geschäfts aus". sagte Guillemot. "Just Dance, all diese Gelegenheitsspiele, verkaufen sich extrem gut. Wir unterstützen das Gerät also, weil wir glauben, dass Nintendo es auf eine neue Ebene bringen wird. Wir glauben, dass [Wii U] erfolgreich sein wird."

"An welches Publikum wird es sich richten? Das wissen wir noch nicht genau. gab er zu. "Aber das Potenzial der Maschine und des Tablets [Controller] ist meiner Meinung nach ein guter Weg, um das potenzielle Gameplay zu verbessern. Wir sehen, dass die Einfachheit des Spiels ein Teil der Revolution ist, die wir heute erleben. Die Tatsache, dass der Zugang zu Spielen einfacher ist, kann mehr Menschen zum Spielen bewegen. Vielleicht können sie da einen guten Job machen."