Nintendo N5 im Jahr 2006
Berichten aus Japan zufolge plant Nintendo die Veröffentlichung der nächsten Konsolengeneration, die den Codenamen N5 trägt, für 2006 und nicht, wie ursprünglich angenommen, für 2005.
Einem von japanischen Wirtschaftsmedien zitierten Nintendo-Manager zufolge verfügt der japanische Spielegigant über verlässliche Informationen, dass Microsoft und Sony planen, ihre jeweiligen Produkte der nächsten Generation im Jahr 2006 und nicht erst 2005 auf den Markt zu bringen. Diese Änderung des Zeitplans hat es Nintendo ermöglicht, seinen eigenen Veröffentlichungszeitplan nach hinten zu verschieben und gleichzeitig seine auf der diesjährigen E3 gemachte Zusage einzuhalten, als erstes Unternehmen mit einer Konsole der nächsten Generation auf den Markt zu kommen.
Diese Verspätung bedeutet jedoch, dass der GameCube weitere 3 Jahre lang durch die Verkaufswüste tapsen muss. Wenn man bedenkt, dass Nintendos kränkelnde Konsole in ihrem ersten Jahr seit der Veröffentlichung nicht viel Glück hatte, ist es überraschend, dass das Unternehmen bereit ist, vor der Ankunft des N5 einen noch größeren Rückstand zu riskieren.
Eine positive Information für den Cube ist jedoch das extrem starke Line-up für die Konsole, das für 2004 angekündigt wurde. Zu den Titeln, die für das nächste Jahr erwartet werden, gehören das verspätete Final Fantasy: Crystal Chronicles, Star Fox 2, Legend of Zelda: Four Swords und Pokemon Kolosseum. Wenn sich eine solch starke Softwareunterstützung durch die Muttergesellschaft zu einem Trend entwickelt, gibt es vielleicht doch eine bessere Zukunft für den armen GC.
Die Informationen von Nintendo enthielten auch einige interessante Details über die Art und Weise, wie das Unternehmen mit der drohenden Konkurrenz auf dem Markt der Handheld-Spielkonsolen umgeht. Angesichts der Tatsache, dass Sony die ultrastarke PSP plant und Nokia mit dem N-Gage ein vielseitiges 3D-Spielgerät auf den Markt bringen will, scheint Nintendo beruhigt zu sein und behauptet, dass sein Game Boy Advance bis zum Erscheinen der Konkurrenzprodukte mehr als 60 Millionen Stück verkauft haben wird.