Destinys neuer "Schadensschiedsrichter" soll lagsüchtige Spieler bestrafen
Als Destiny im September 2014 auf den Markt kam, fanden die Spieler schnell heraus, dass Bungie zu viel versprochen und zu wenig geliefert hatte. Seitdem hat das Entwicklerteam ausgiebig daran gearbeitet, das Spiel auf den neuesten Stand zu bringen.
Eineinhalb Jahre später und dank einer Vielzahl kleinerer Verbesserungen und Updates ist das Spiel endlich so weit, wie es bei der Veröffentlichung hätte sein sollen.
Das Februar-Update für Destiny wurde Anfang dieser Woche veröffentlicht und brachte eine sehr subtile, aber dennoch sehr interessante Neuerung für das Spiel. Als Teil des Updates führte Bungie einen "Damage Referee" ein, der darauf abzielt, Online-Geplänkel auszubalancieren, indem er Spieler mit hohem Lag bestraft.
Das System enthält zusätzliche Prüfungen, um Spieler zu identifizieren, die ihre Verbindungsgeschwindigkeit manipulieren, um sich einen unfairen Vorteil im Kampf zu verschaffen, oder Spieler, die ihre schlechte Verbindung ausnutzen, um es anderen Spielern zu erschweren, sie zu treffen.
Wir alle haben schon Online-Todeskämpfe gegen Spieler mit hohem Ping gespielt und die Frustration gespürt, wenn wir einen perfekten Kopfschuss erzielt haben und feststellen mussten, dass dieser nicht registriert wurde, weil der Spieler mit dem hohen Ping gar nicht anwesend war, als wir ihn erschossen haben. Mit dem neuen Schaden-Schiedsrichter-System soll dies der Vergangenheit angehören, indem solche Situationen erkannt und als Kills registriert werden. Auf der anderen Seite verringert das System aber auch die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Waffen von Spielern mit hoher Verzögerung.
Natürlich ist es unfair, einige Spieler für ihre schlechte Verbindungsgeschwindigkeit zu bestrafen, aber man kann auch argumentieren, dass es nicht fair ist, sie das Spiel für andere Spieler ruinieren zu lassen.