Nintendo bittet die USA, die Wii-Piraterie weltweit zu bekämpfen

Nintendo bittet die USA, die Wii-Piraterie weltweit zu bekämpfen

Nintendo hat eine Liste von Ländern rund um den Globus aufgestellt, die "weiterhin führend bei der Verweigerung eines angemessenen und wirksamen Schutzes von Videospielprodukten sind". In seinen jährlichen Stellungnahmen an den US-Handelsbeauftragten im Rahmen des "Special 301"-Prozesses hat Nintendo Länder genannt, in denen die Piraterie grassiert, und die Vereinigten Staaten aufgefordert, weitere Schritte zu deren Bekämpfung zu unternehmen.

Nintendo berichtet, dass die Piraterie bei seinen beliebtesten Produkten, den Nintendo DS- und Wii-Systemen, im Laufe des Jahres zugenommen hat. Nintendo führt diesen Anstieg auf die Verfügbarkeit von Umgehungsvorrichtungen wie Spielekopierer und Mod-Chips zurück.

"Es ist wichtig, dass Eltern wissen, dass Kinder, die Umgehungsvorrichtungen benutzen, ungeeigneten Inhalten ausgesetzt sein können, die sie aus dem Internet herunterladen und auf ihren Nintendo-Systemen abspielen. sagte Jodi Daugherty, Nintendo of America's Senior Director of Anti-Piracy.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung des Antrags von Nintendo:

VOLKSREPUBLIK CHINA: China ist nach wie vor das Zentrum der Produktion von gefälschten Nintendo-Videospielprodukten. Die Zahl der Online-Shopping-Websites in China, auf denen gefälschte Nintendo-Produkte verkauft werden, nimmt zu, und die Regierung ist auf Hilfe angewiesen, um das Wachstum dieser illegalen Marktplätze einzudämmen. Diese Produkte werden sowohl innerhalb Chinas als auch in die ganze Welt verkauft, einschließlich unseres wichtigsten Marktes in den Vereinigten Staaten. Die chinesischen Zollbeamten müssen den Versand von Spielekopierern und anderen rechtsverletzenden Produkten aus China heraus stoppen, und China sollte im kommenden Jahr daran arbeiten, Hindernisse für die Durchsetzung seiner Gesetze zu beseitigen.

REPUBLIK KOREA: Die Internetpiraterie in Korea nimmt weiter zu, ebenso wie die Verfügbarkeit von Geräten, die die Produktsicherheit umgehen und das Abspielen illegaler Nintendo-Software ermöglichen. Eine groß angelegte Razzia des Zolls in 10 Betrieben, bei der Anfang 2009 mehr als 75.000 Spielekopierer beschlagnahmt wurden, ist ein positives Zeichen dafür, dass die Regierung es mit der Durchsetzung ernst meint. Nintendo freut sich über die konsequenten Beschlagnahmungen durch den koreanischen Zoll, und die Gerichte beginnen nun, die Vertreiber von Umgehungsgeräten wie Spielekopierern zur Verantwortung zu ziehen. Das Freihandelsabkommen zwischen Korea und den USA ist für alle Inhaber von Rechten an geistigem Eigentum wichtig.

BRASILIEN: Die Maßnahmen des Bundes zur Bekämpfung der Piraterie führen nicht zu einer Verringerung der Piraterie in Brasilien, und die lokalen Durchsetzungsmaßnahmen sind schwach. Anstrengungen zur strafrechtlichen Verfolgung von Piraterie sind praktisch nicht vorhanden. Zoll- und Grenzkontrollbeamte konnten 2008 in Brasilien keine einzige Sendung von Nintendo-Videospielen beschlagnahmen. Die Internetpiraterie nimmt zu, ohne dass eine rechtliche Infrastruktur vorhanden ist, um auf die Bedrohung zu reagieren, die sie für die Rechteinhaber darstellt. Hohe Zölle und Steuern stellen auch ein Markthindernis für legale Videospielprodukte dar.

MEXIKO: Die Anti-Piraterie-Maßnahmen der mexikanischen Regierung im Jahr 2008 waren völlig unzureichend. Die mexikanische Regierung muss den Ernst des Piraterieproblems erkennen und die vorhandenen Durchsetzungsinstrumente einsetzen. Die Beteiligung Mexikos an den Verhandlungen über das Handelsabkommen zur Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie ist ermutigend, aber die Durchsetzungsmaßnahmen müssen jetzt vorangetrieben werden. Die Bereitschaft der Mitarbeiter des mexikanischen Zolls und der mexikanischen Post, sich von Markeninhabern schulen zu lassen, war 2008 ein positives Zeichen.

SPANIEN: Die Verfügbarkeit von Kopiergeräten für Spiele in Spanien ist alarmierend. Internet-Seiten, die Kopiergeräte und illegale Nintendo-Software anbieten, sind weit verbreitet und müssen bekämpft werden. Nintendo fordert die spanische Regierung auf, Gesetze zum Schutz der kreativen Urheberrechtsindustrie einzuführen und Gesetze gegen Internetpiraterie zu erlassen. Nintendo betrachtet die Aufklärung als eine Priorität in seinem Kampf gegen die Piraterie in der Europäischen Union. Die Zollbehörden spielen eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung der Rechte an geistigem Eigentum, und Nintendo sieht in diesem Bereich positive Anzeichen. Nintendo ist erfreut über die jüngsten Maßnahmen der spanischen Polizei gegen Vertreiber von Spielekopierern.

PARAGUAY: Die Korruption behindert nach wie vor die Bemühungen zur Bekämpfung der Piraterie. Nintendos Maßnahmen zur Bekämpfung der Piraterie in Paraguay zeigen, dass illegale Waren sowohl importiert als auch lokal hergestellt werden. Grenzkontrollen sind der Schlüssel zur Eindämmung der Piraterie, und das überarbeitete Strafgesetzbuch wird die Strafen für die Verbreitung von Umgehungsvorrichtungen in Paraguay erhöhen.