U.S. Navy zum Kauf von 59000 gefälschten chinesischen Mikrochips verleitet
Im Jahr 2010 kaufte die US-Marine 59.000 Mikrochips für den Einsatz in einer breiten Palette von Militärausrüstungen, von Raketenabwehrsystemen bis hin zu Geräten, die Freund und Feind unterscheiden. Diese Chips entpuppten sich als chinesische Fälschungen.
Doch damit nicht genug: Die Chips waren nicht nur billige Imitationen, die jederzeit ausfallen konnten, sondern enthielten auch Hintertüren, die es ihrem chinesischen Hersteller ermöglichten, sie nach Belieben zu deaktivieren.
Die gefälschten Chips wurden von der Intelligence Advanced Research Projects Agency (IARPA) entdeckt, die nun an Plänen arbeitet, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Das Problem der ausländischen Chips hat seit 2005 zugenommen, als ausländische Chip-Foundries begannen, Chips zu entwickeln, die mit denen der USA konkurrieren - und sie sogar übertreffen -, und die amerikanischen Waffenhersteller sich nicht nur auf amerikanische Technologie beschränken wollten.
Die IARPA erforscht Techniken zur "Chip-Verschleierung" mit dem Ziel, Mikrochips zu entwerfen, die nicht zurückentwickelt werden können und von ihren ausländischen Herstellern nicht verstanden und analysiert werden können, obwohl sie die vollständigen Baupläne besitzen. Dadurch soll es ihnen unmöglich gemacht werden, das Design zu verändern und Hintertüren einzubauen.
Die IARPA erforscht auch Methoden, um mit Röntgenstrahlen im Ausland hergestellte Mikrochips zu analysieren und zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie keine Hintertüren enthalten, selbst wenn die Baupläne der Chips nicht verfügbar sind.